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Gestalte deine perfekte study-life-balance Woche

Nach einer ganzen Weile kommt von mir endlich mal wieder ein Blogbeitrag. Während ich Phasen hatte, in denen ich regelmäßig veröffentlicht habe, schlich sich plötzlich eine lange Schreibpause ein. Warum? Neben der Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen und Praxisarbeiten des Referendariats findet sich nicht immer Zeit dafür. Aber wofür ich immer die Zeit finde? Meine Bedürfnisse. Denn eins habe ich durch mein Studium definitiv gelernt: es gibt immer eine Herausforderung, die danach kommt. Wenn man sein Leben immer nach hinten verschiebt, wird es schwierig für Körper und Geist zur Ruhe zu kommen. Und doch sollte man nicht zu streng zu sich sein, wenn, wie bei mir mit diesem Blog, sich Phasen einschleichen, in denen man für Wichtiges im Privatbereich keine Zeit findet bzw. eine neue Prioritäten in der Freizeit entstehen.

Doch für unser Wohlbefinden ist es wichtig, dass wir auf uns achten. Es geht dabei um die kleinen Dinge im Leben, die dich glücklich machen. Du hast oft mehr Zeit als du glaubst. Oft denken wir auch, dass wir unsere Freizeit gut nutzen. Doch reflektieren wir dabei nicht wirklich, ob unsere Aktivitäten in der Freizeit (z.B. Netflix schauen) uns tatsächlich gut tun oder ob wir in diesem Moment vielleicht lieber ein Telefonat mit einer Freundin bräuchten, um glücklich zu sein.

  1. Schritt: Bestandsaufnahme

Um deine study-life-balance zu finden, musst du zunächst wissen wie erfüllt deine jeweiligen Lebensbereiche aktuell sind. Greif dir dazu Papier und Stift oder dein Tablet mit Pencil.

Überlege dir erstmal, welche Bereiche zu deinem Leben gehören, die Einfluss auf dein Glücklichsein haben.

Hier siehst du ein Beispiel. Du kannst die Liste aber natürlich an deine Bedürfnisse anpassen:

  • Zeit für mich
  • Beziehungen z.B. Freunde, Familie, etc.
  • Studium
  • Nebenjob
  • Gesundheit

Wie zufrieden bist du in diesen Bereichen? Erstelle eine Übersicht. Die kann so aussehen wie du möchtest. Entweder du machst einen Kreis und teilst diesen in Stückchen ein (wie ein Tortendiagramm), die du den jeweiligen Bereichen zuordnest. Dann kannst du diese Kuchenstücke so weit ausmalen, wie sie deine Zufriedenheit repräsentieren. Ist das Stück voll ausgemalt, bist du zu 100 % zufrieden, ist es leer, dann zu 0 %. Oder du machst einfach einen Balken für jeden Bereich (X-Achse die Bereiche, Y-Achse die Zufriedenheit von 0 – 10), der je nach deiner Zufriedenheit unterschiedlich hoch ist. Wenn du es nicht so visuell haben willst, kannst du natürlich auch einfach Punkte von 0-10 verteilen.

2. Zeitpunkt

Plane regelmäßig, nämlich von Woche zu Woche. Deine Bedürfnisse und Stimmungen ändern sich ständig, sodass du immer wieder was anderes brauchst, um erfüllt zu sein.

3. Fixpunkte

Wenn du deine Woche planst, solltest du zunächst Fixpunkte markieren. Reduzierst du die Schlafenszeit auf wenige Stunden, hast du natürlich auch mehr „Freizeit“. Das ist aber nicht der Sinn der Sache! Schließlich solltest du darauf achten, dass du genügend Schlaf bekommst, um fit und gesund zu bleiben. Plane einen gesunden Schlafrhythmus. Nicht immer kann dieser gleich aussehen. Gerade als Student sieht die Woche oft immer anders aus. Versuche dennoch einen gesunden Rhythmus zu finden und nicht täglich zu völlig verschiedenen Schlafen zu gehen. Weitere Fixpunkte sind natürlich Termine wie Vorlesungen.

Notiere also deine Fixpunkte wie Schlafenszeit und deinen Stundenplan.

4. Mottotage

Möchtest du ein Hobby wie z.B. Gemälde malen mehr in dein Leben integrieren, kann es Sinn machen einen Tag in der Woche diesem Hobby zu widmen. Du kannst z.B. den Mittwoch zu deinem Künstlertag machen. Jeden Mittwoch kannst du dir am Abend also Zeit dafür nehmen an deinem kreativen Projekt zu arbeiten. Natürlich kannst du deine Woche auch immer wieder anders planen. Wichtig ist nur, dass du nicht aus den Augen verlierst was du dir vorgenommen hast.

Ich habe zum Beispiel früher immer mittwochs meinen Ballettunterricht gehabt. Da ich diesen Tag schon mit dem Ballett automatisch verbinde, habe ich mir diesen Tag dafür ausgesucht.

Wenn du mehrere Lebensbereiche vorantreiben möchtest, beginne erstmal langsam. Integriere erstmal einen Mottotag, bevor du die nächsten Tage verteilst, damit du nicht überfordert bist.

5. Regelmäßiges

Wenn du wirklich regelmäßig etwas in deine Woche etablieren möchtest, kannst du dir eine Uhrzeit für dieses Vorhaben fixieren. Eventuell hilft dir auch ein Wecker, dich regelmäßig daran zu erinnern. Möchtest du z.B. den Bereich „Freundschaft“ weiter ausbauen, könntest du dir vornehmen jeden Abend um 18 Uhr deiner Freundin eine liebe Nachricht zu schreiben. Oder du möchtest dich regelmäßig in Dankbarkeit üben, dann kannst du dir vornehmen, jeden Abend vor dem Schlafengehen drei Dinge aufzuschreiben für die du dankbar bist.


Richte deine Woche nicht nach anderen. Jeder hat andere Bedürfnisse. Höre in dich hinein und Überlege dir was du persönlich brauchst, um ein glückliches Leben zu führen. Du wirst dich wundern, was kleine Dinge schon verändern können. Das Studium kann eine anstrengende harte Zeit sein, aber wenn du darauf achtest dich regelmäßig um deine Bedürfnisse zu kümmern, kannst du dein study-life wieder mehr in Waage bringen.

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